Diagnose und Therapie der Dilatativen Kardiomyopathie (DCM) bei der Deutschen Dogge.

Die DCM entwickelt sich über verschiedene Stadien. Ihre frühzeitige Diagnose bei der Deutschen Dogge stützt sich im wesentlichen auf den Herzultraschallbefund. Die DCM ist unheilbar, und die Wirksamkeit diverser Therapieansätze als lebensverlängernde Maßnahmen ist zurzeit Gegenstand der Forschung.

 

Die dilatative Kardiomyopathie des Hundes ist eine Herzerkrankung, die charakterisiert ist durch die Erweiterung und Abrundung der linken oder beider Herzkammer(n) sowie Schwächung der Pumpleistung durch mangelnde Kontraktionsfähigkeit. Der Herzmuskel wird dabei dünner. Sie tritt meist im Erwachsenenalter auf, Erkrankung schon im Junghundalter kommen jedoch ebenfalls vor (Kresken JG, 2011).

Im Verlauf der Erkrankung sind zwei Stadien zu unterscheiden: Im subklinischen oder okkulten Stadium treten noch keine äußerlich erkennbaren Krankheitszeichen auf, obwohl das Herz bereits pathologische Veränderungen aufweist: Es kompensiert die abgeschwächte Pumpleistung. Im klinischen Stadium zeigt der Hund Zeichen einer Herzschwäche. Die beim erkrankten Hund in der Regel vorherrschenden Symptome weisen rassespezifische Unterschiede auf, so dass man bestimmten klinischen Erscheinungsbildern der DCM den entsprechenden Namen (Dobermankardiomyopathie, Boxerkardiomyopathie) zugeteilt hat. Die folgenden Ausführungen zur Diagnose und Therapie beziehen sich im Wesentlichen auf die bei der Deutschen Dogge vorherrschende Form der DCM und deren Symptomatologie.