Osteosarkome des Hundes

Das Osteosarkom ist der häufigste bösartige Knochentumor des Hundes. Es ist durch ein besonders aggressives Wachstum sowie eine hohe Neigung zur Metastasenbildung charakterisiert. Eine Heilung ist bis heute nicht möglich.

Obwohl die konkrete Erkrankungsursache im Einzelfall noch unbekannt bleibt, konnten aktuelle Forschungen neben Größe und Gewicht des Hundes weitere genetische Risikofaktoren identifizieren.

Was sind Osteosarkome?
(Osteo = Knochen; Sarkom = bösartige Neubildung,  die insbesondere Binde- und Stützgewebe, also auch knöchernes Gewebe betrifft)


Prinzipiell unterscheidet man zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Tumoren des Knochens. Sarkome sind immer bösartig und siedeln Metastasen ab, während z.B. Osteome, Chondrome gutartig sind und keine Metastasen absiedeln.
Osteosarkome sind Primärtumore des Knochens bei denen die Entartung direkt von „knochenbildenden“ Zellen (z.B. Osteoblasten) ausgeht. Charakteristisch ist die Bildung von organischer Knochengrundsubstanz durch die Tumorzellen.

Es gibt neben Osteosarkomen wesentlich seltener auch maligne primäre Knochentumore die sich aus anderen Zellformen ableiten (z.B. Chondrosarkome entstehen aus entarteten Knorpelzellen).
Sekundär entwickeln sich bösartige Knochentumore durch Metastasierung z.B. infolge von Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs. Auch dies ist beim Hund nur sehr selten zu beobachten.

Osteosarkome sind in der Regel durch ein sehr aggressives, den Knochen zerstörendes Wachstum sowie eine starke Neigung zur Metastasenbildung (Lunge, Knochen, Lymphknoten) charakterisiert. . Meist sind schon bei der Diagnosestellung (mikroskopische oder makroskopische) Lungenmetastasen vorhanden.