Farbgenetik Teil 5 - Bunte Doggen - 2. Beispiel : Schwarz x Gefleckt, blaufaktoriell

 

Als zweites Beispiel wollen wir nun einen blaufaktoriellen Schwarzen mit einem blaufaktoriellen Gefleckten kreuzen:

schwarz, blaufaktoriell

X

  gefleckt, blaufaktoriell

 

50% der Spermien von Midas

Dhm

50% der Spermien von Midas

dhm

12,5% der Eizellen von Diana

D  HM

DDHhMm

DdHhMm

12,5% der Eizellen  von Diana

dHM

DdHhMm

ddHhMm

12,5% der Eizellen  von Diana

DhM

DDhhMm

DdhhMm

12,5% der Eizellen  von Diana

d  hM

DdhhMm

ddhhMm

12,5% der Eizellen  von Diana

DHm

DDHhmm

DdHhmm

12,5% der Eizellen  von Diana

dHm

DdHhmm

ddHh  mm

12,5% der Eizellen  von Diana

Dhm

DDhhmm

Ddhhmm

12,5% der Eizellen  von Diana

dhm

Ddhhmm

ddhhmm

 

Die Gefleckte Dogge als stets Doppel-Heterozygoter Hund (MmHh), bildet mit einem zusätzlichen versteckten Farballel, in diesem Fall das Allel d der Verdünnung, 8 verschiedene Keimzellen. Wie auf dem Kreuzungsquadrat zu sehen ist, kann auf diese Weise von jeder Variante dieses Farbschlages die "verdünnte" Version entstehen: Die Porzellandogge mit blauen statt schwarzen Flecken, blaue Doggen (von denen manche das Harlekin-Allel tragen können) und schließlich auch aufgehellte Grautiger, die blaue Flecken auf etwas hellerem Grund aufweisen, was allerdings nicht so deutlich ist, wie es die Schemazeichnung vermuten lässt, da die Farbnuancen recht nah beieinander liegen.

Im Grunde ist diese Erbgang nicht komplizierter als das erste Beispiel, nur dass sich bei der Kreuzung zwischen Gefleckt und Schwarz auch beim "normalen" Erbgang (also ohne versteckte Allele) der Erbgang aufspaltet in Gefleckte, Grautiger und Schwarze (siehe Kapitel 4). Beim Erbgang mit zwei blaufaktoriellen Eltern kann dementsprechend von jeder Farbe auch die durch das homozygot vorliegenden Allel d verursachte "verdünnte" Variante entstehen.